AGBs
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für Trainings‑ und Beratungsleistungen
– ausschließlich für Unternehmer (§ 14 BGB)
Stand: Juli 2025
Anbieter:
Stefanie Richter
Taunusstraße 59‑61
55118 Mainz
Email: hello@stefanie‑richter.com
1. Geltungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge über die Erbringung von Trainings- und Beratungsleistungen (nachfolgend "Leistungen") zwischen Stefanie Richter (nachfolgend "Auftragnehmer") und ihren Kunden (nachfolgend "Auftraggeber"). Abweichende Bedingungen des Auftraggebers werden nicht anerkannt, es sei denn, der Auftragnehmer stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.
2. Vertragsschluss
2.1. Angebote des Auftragnehmers sind freibleibend und unverbindlich, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
2.2. Ein Vertrag kommt zustande, wenn der Auftraggeber ein schriftliches Angebot des Auftragnehmers (z.B. per E-Mail oder Post) durch eine schriftliche Erklärung (z.B. Auftragsbestätigung, unterschriebenes Angebot, E-Mail) annimmt oder der Auftragnehmer eine schriftliche Bestellung des Auftraggebers schriftlich bestätigt.
2.3. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Textform.
3. Leistungsumfang und Durchführung
3.1. Der genaue Umfang der zu erbringenden Leistungen ergibt sich aus dem jeweiligen schriftlichen Angebot des Auftragnehmers und der darauf basierenden Auftragsbestätigung.
3.2. Der Auftragnehmer erbringt die Leistungen nach bestem Wissen und Gewissen und unter Einhaltung anerkannter professioneller Standards. Ein bestimmter Erfolg wird nicht geschuldet, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart.
3.3. Der Auftraggeber ist für die Bereitstellung der für die Leistungserbringung notwendigen Informationen, Unterlagen, Räumlichkeiten und technischen Voraussetzungen verantwortlich. Verzögerungen oder zusätzliche Kosten, die durch die Nichtbereitstellung oder unzureichende Bereitstellung dieser Ressourcen entstehen, gehen zu Lasten des Auftraggebers.
4. Preise und Zahlungsbedingungen
4.1. Die im Angebot genannten Preise sind Netto-Preise und verstehen sich zuzüglich der jeweils gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer.
4.2. Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Verpflegung sowie Kosten für technische Ausstattung, Raummiete oder sonstige externe Dienstleistungen, die für die Durchführung der Leistungen notwendig sind, werden, sofern nicht anders im Angebot ausgewiesen, gesondert in Rechnung gestellt.
4.3. Rechnungen sind, sofern nicht anders vereinbart, innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsdatum ohne Abzug zahlbar.
4.4. Bei Zahlungsverzug ist der Auftragnehmer berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe zu fordern. Die Geltendmachung eines weitergehenden Schadens bleibt vorbehalten.
5. Absage und Stornierung durch den Auftraggeber
5.1. Eine Absage oder Stornierung von gebuchten Leistungen durch den Auftraggeber muss schriftlich erfolgen.
5.2. Bei einer Stornierung fallen folgende Gebühren an:
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bis 30 Kalendertage vor Leistungsbeginn: keine Stornierungsgebühr
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29 bis 15 Kalendertage vor Leistungsbeginn: 50% des vereinbarten Honorars
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Weniger als 15 Kalendertage vor Leistungsbeginn: 100% des vereinbarten Honorars
5.3. Dem Auftraggeber bleibt der Nachweis vorbehalten, dass dem Auftragnehmer kein oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist.
5.4. Einmalige Terminverschiebung bis 30 Kalendertage vor Durchführung ist kostenfrei möglich; danach gelten die Stornofristen.
5.5. Die Benennung eines Ersatzteilnehmers für ein Training ist in der Regel kostenfrei möglich, sofern dies dem Auftragnehmer rechtzeitig vor Beginn der Leistung mitgeteilt wird und der Ersatzteilnehmer die inhaltlichen Voraussetzungen erfüllt.
6. Absage und Änderungen durch den Auftragnehmer
6.1. Der Auftragnehmer ist berechtigt, die Leistungen aus wichtigem Grund (z.B. Krankheit des Trainers, höhere Gewalt) abzusagen oder zu verschieben. Der Auftraggeber wird hierüber unverzüglich informiert.
6.2. In diesem Fall werden bereits gezahlte Entgelte für nicht erbrachte Leistungen unverzüglich zurückerstattet. Weitergehende Ansprüche des Auftraggebers sind ausgeschlossen, sofern nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Auftragnehmers vorliegt.
6.3. Der Auftragnehmer behält sich geringfügige inhaltliche oder methodische Änderungen der Leistungen vor, sofern diese den Gesamtzweck der Leistung nicht wesentlich beeinträchtigen.
6.4 Höhere Gewalt
Ereignisse höherer Gewalt – insbesondere Naturkatastrophen, Pandemien, behördliche Anordnungen, Krieg, Streik, Strom‑ oder Internetausfall – befreien beide Parteien von ihren Leistungspflichten, solange die Störung andauert sowie für eine angemessene Wiederanlaufzeit.
6.4.1 Die betroffene Partei informiert die andere unverzüglich schriftlich über Beginn und voraussichtliche Dauer.
6.4.2 Dauert die Behinderung länger als 60 Kalendertage, ist jede Partei berechtigt, den Vertrag aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Frist schriftlich zu kündigen. Bereits gezahlte Vergütungen für nicht erbrachte Leistungen werden erstattet.
6.4.3 Weitergehende Schadens‑ oder Aufwendungsersatzansprüche sind in diesem Fall ausgeschlossen.
7. Urheberrecht und Nutzungsrechte
7.1. Alle vom Auftragnehmer im Rahmen der Leistungen erstellten Unterlagen, Konzepte, Präsentationen und sonstigen Materialien sind urheberrechtlich geschützt.
7.2. Der Auftraggeber erhält ein nicht-exklusives, nicht übertragbares Nutzungsrecht an den ihm überlassenen Trainingsmaterialien ausschließlich für den eigenen, internen Gebrauch. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, öffentliche Zugänglichmachung oder Weitergabe an Dritte außerhalb der für das Training vorgesehenen Teilnehmer ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Auftragnehmers nicht gestattet.
8. Vertraulichkeit und Datenschutz
8.1. Beide Parteien verpflichten sich, alle im Rahmen der Zusammenarbeit bekannt werdenden Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse der jeweils anderen Partei vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben.
8.2. Der Auftragnehmer verarbeitet personenbezogene Daten des Auftraggebers ausschließlich gemäß den Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Nähere Informationen hierzu sind in der Datenschutzerklärung des Auftragnehmers auf www.stefanie-richter.com/datenschutz zu finden.
9. Haftung
9.1. Der Auftragnehmer haftet für Schäden des Auftraggebers, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Auftragnehmers oder seiner Erfüllungsgehilfen beruhen.
9.2. Für leichte Fahrlässigkeit haftet der Auftragnehmer nur bei Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht (Kardinalpflicht), deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Auftraggeber regelmäßig vertrauen darf, und zwar beschränkt auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden.
9.3. Die Haftung für mittelbare Schäden, Mangelfolgeschäden oder entgangenen Gewinn ist ausgeschlossen, soweit dem Auftragnehmer nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt.
9.4. Die Haftungsbeschränkungen gelten nicht bei Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.
10. Schlussbestimmungen
10.1. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
10.2. Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertrag ist Wiesbaden, sofern der Auftraggeber Kaufmann im Sinne des Handelsgesetzbuches ist.
10.3. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen dadurch nicht berührt. An die Stelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Bestimmung, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.