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Gute Führung beginnt mit Selbstführung: Warum sie für Transformationen entscheidend ist

Führungskräfte stehen auch 2025 vor einem gewaltigen Spagat: Sie sollen inspirieren, Stabilität bieten und gleichzeitig tiefgreifende Veränderungen anstoßen und begleiten. Transformationen in Unternehmen – sei es durch Digitalisierung, neue Arbeitsmodelle oder strategische Neuausrichtungen – fordern von Führungskräften nicht nur strategisches Denken, sondern auch innere Klarheit und emotionale Stabilität. Um jedoch andere gut durch Veränderungen führen zu können, muss man zuerst sich selbst führen können. Selbstführung ist der entscheidende Faktor, um in turbulenten Zeiten handlungsfähig zu bleiben, sinnvolle Entscheidungen zu treffen und authentisch zu führen.


Doch was genau bedeutet Selbstführung im Kontext von Transformationen, und wie kann sie in den Führungsalltag integriert werden?


Was ist Selbstführung?


Selbstführung ist die Fähigkeit, das eigene Verhalten, die Gedanken und Emotionen bewusst zu steuern, um persönliche und berufliche Ziele zu erreichen. Sie geht über Zeitmanagement oder das Setzen von Zielen hinaus und umfasst vor allem die Fähigkeit zur Selbstreflexion, emotionaler Intelligenz und der bewussten Steuerung eigener Impulse.


Führungskräfte, die sich selbst führen können, sind in der Lage, klar zu kommunizieren, in stressigen Momenten ruhig zu bleiben und mit einer positiven Haltung Veränderungen zu begegnen. Sie verstehen ihre eigenen Werte und nutzen diese als Grundlage für ihre Entscheidungen. Sie wissen, wann sie auf ihr Team hören müssen und wann es Zeit ist, klare Richtungen vorzugeben.


Warum ist Selbstführung so entscheidend für Leadership?


Der Zusammenhang zwischen Selbstführung und Leadership ist unumstritten: Studien zeigen, dass erfolgreiche Führungskräfte in der Lage sind, sich selbst zu führen, bevor sie andere führen können. Daniel Goleman, einer der führenden Experten im Bereich der emotionalen Intelligenz, betont, dass emotionale Selbstwahrnehmung und Selbstregulierung zu den fundamentalen Eigenschaften einer erfolgreichen Führungskraft gehören. Ein brillanter Verstand und ein hoher Intelligenzquotient alleine reichen nicht aus - Führungskräfte müssen empathisch sein, ihre eigenen Gefühle verstehen und regulieren können, um die ihrer Mitarbeitenden zu verstehen. Dies hilft nicht nur, in schwierigen Situationen die Kontrolle zu bewahren, sondern fördert auch das Vertrauen und die Motivation im Team.


Warum ist Selbstführung der Schlüssel zu erfolgreicher Transformation?


Selbstführung: Klarheit und Fokus inmitten von Veränderung

Transformationen verlaufen selten linear. Sie bringen Unsicherheit, Widerstände und komplexe Entscheidungen mit sich – und ziemlich viele Emotionen und emotionale Verstrickungen.


Wer in solchen Phasen keine Fähigkeiten in Bezug auf Selbstreflexion, emotionaler Intelligenz und der bewussten Steuerung eigener Impulse hat, verliert schnell sein oder ihr Team.


Wenn du als Führungskraft die Verantwortung für deine eigene Entwicklung übernimmst, bist du besser in der Lage, dein Team zu unterstützen und durch Unsicherheiten zu führen. Führung beginnt bei dir selbst, und zwar in deiner Fähigkeit zur Reflexion, zur Zielverwirklichung und zum Umgang mit eigenen Schwächen.


Wie kann Selbstführung im Transformationsprozess konkret aussehen?


Selbstführung ist kein einmaliger Akt, sondern ein bewusster Prozess. Hier sind fünf zentrale Hebel, um Selbstführung gezielt zu stärken


1. Klarheit durch Werte und Prinzipien

Eine der Grundlagen für Selbstführung ist, sich der eigenen Werte bewusst zu sein und diese als Basis für Entscheidungen zu nutzen. Führungskräfte, die ihre Werte kennen, sind nicht nur authentischer, sondern treffen auch leichter Entscheidungen in unsicheren Situationen. Simon Sinek betont in seinem Konzept des „Golden Circle“, dass erfolgreiche Führungskräfte mit ihrem „Warum“ beginnen – mit dem klaren Verständnis über die eigenen Werte und den Zielen des Unternehmens.


➡️Praktische Umsetzung: Identifiziere deine drei Kernwerte. Was ist dir in Führung und Wandel besonders wichtig? Welche Werte leiten deine Entscheidungen?

2. Achtsamkeit als Anker im Wandel

Transformation bedeutet oft hohe Geschwindigkeit und eine Flut an Herausforderungen. Achtsamkeit hat sich als wirksames Mittel erwiesen, die Selbstführung zu verbessern. Sie hilft dabei, den eigenen Geist zu fokussieren und impulsive Reaktionen zu kontrollieren. Außerdem verbessert Achtsamkeit die emotionale Intelligenz und die Fähigkeit zur Selbstregulation – zwei Schlüsselqualifikationen für erfolgreiche Führungskräfte.


➡️Praktische Umsetzung: Integriere kurze Achtsamkeitsübungen in deinen Tag. Es muss nicht immer eine lange Meditation sein. Schon 5-10 Minuten fokussiertes Atmen oder ein Spaziergang an der frischen Luft können helfen, den Kopf freizubekommen und die eigene Balance wiederzufinden.

3. Selbstreflexion und kontinuierliches Lernen

Führungskräfte, die sich regelmäßig selbst reflektieren und ihre Handlungen hinterfragen, lernen nicht nur aus Fehlern, sondern entwickeln sich auch kontinuierlich weiter. Das bedeutet, dass du dich nicht nur am Ende des Jahres fragen solltest, ob du deine Ziele erreicht hast, sondern dich auch regelmäßig während des Jahres mit dir selbst auseinandersetzt.


➡️Praktische Umsetzung: Führe ein Reflexionstagebuch oder blockiere dir jede Woche Zeit für eine kurze Selbstreflexion. Fragen wie: „Was lief gut? Was kann ich noch besser machen?“ helfen, den eigenen Führungsstil stetig weiterzuentwickeln. Überlege dir außerdem jedes Jahr, welche (Führungs-) Fähigkeiten du dieses Jahr erlernen oder verbessern möchtest und buche dir die entsprechenden Trainings.

4. Fokus auf das Wesentliche

Selbstführung bedeutet auch, die eigene Energie auf die wirklich wichtigen Ziele zu konzentrieren. Es gibt unzählige Aufgaben, die uns täglich beschäftigen, doch Führungskompetenz zeigt sich auch darin, Prioritäten zu setzen und sich nicht von unnötigen Ablenkungen leiten zu lassen. Sei dir dabei auch stets deiner Vorbildfunktion und Verantwortung fürs Team bewusst.


➡️Praktische Umsetzung: Setze dir jeden Monat klare, erreichbare Ziele und teile diese in kleinere, umsetzbare Schritte auf. Frage dich bei allen Aufgaben, die auf dich zu kommen, ob sie auf deine Ziele einzahlen: „Machen sie mein Boot schneller?“ Falls nicht: Delegieren oder eliminieren.

5. Emotionale Intelligenz und Selbstregulation

Führung in Transformationen bedeutet, mit Unsicherheit umzugehen – bei sich selbst und im Team. Hier ist emotionale Intelligenz entscheidend: Wer eigene Emotionen bewusst steuern kann, gibt Stabilität und bleibt anschlussfähig.


➡️Praktische Umsetzung: Kenne deine Antreiber (z.B. Zum Beispiel mit diesem Antreibertest https://www.jenswallenhorst.de/antreiberintro/ für dessen Inhalte ich nicht verantwortlich bin) und lerne sie zu schätzen und zu bändigen. Was triggert dich? Lerne, diese Impulse wahrzunehmen und bewusster zu steuern. Zusammen mit den Werten (Punkt 1) bilden sie dein Führungsfundament, das du unbedingt auch deinem Team vorstellen solltest.

Fazit: Selbstführung als Fundament für Transformationen


Selbstführung ist keine Option, sondern essenziell für jede Führungskraft, die Transformationen erfolgreich gestalten will. Wer sich selbst steuern kann, bleibt in herausfordernden Zeiten klar, stabil und wirkungsvoll.


Transformation beginnt nicht mit neuen Strukturen, sondern mit einer neuen Haltung – und die beginnt bei dir.


Du möchtest die Theorie in die Praxis umsetzen?


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